Samstag, 16. Mai 2015

Reiki

... Reiki ist eine Heilmethode, bei der durch sanftes Auflegen der Hände Energie übertragen wird. Das japanische Wort "rei" bedeutet die universale Energie, "ki" die persönliche Lebensenergie. "Rei-ki" bezeichnet also das Zusammenfliessen der universalen Energie mit der persönlichen Lebenskraft des Reiki-Therapeuten und jener des Behandelten. Nach Aussage der Reiki-Therapeuten übertragen sie im Reiki nicht die eigene Lebensenergie auf den Behandelten, sondern Energie aus dem Universum. 
Damit jemand als Reiki-Therapeut arbeiten kann, muss er von Reiki-Meistern in die entsprechenden Grundlagen eingeweiht werden. In der vierstufigen Einweihung lernen die neuen Reiki-Therapeuten die zur Heilung notwendigen Symbole kennen. Gleichzeitig werden ihnen bei der Einweihung die sieben "Hauptchakren" geöffnet. Chakren sind der indischen Heilkunde entnommene Vorstellungen von Energiefeldern, die auf der Körpervorderseite zwischen Damm und Scheitel verteilt sind. Bei geöffneten Chakren soll die universale Energie und die Lebensenergie frei fliessen können.

Philosophie / EntstehungsgeschichteDer Japaner Dr. Mikao Usui, ein christlicher Mönch, lehrte gegen Ende des 19. Jahrhunderts an der Universität in Kyoto Theologie. Er befasste sich mit den heiligen Schriften verschiedener Religionen, speziell mit den Beschreibungen von Heilungen. Während mehreren Jahren reiste er durch Japan und Amerika, bis er in einem buddhistischen Zen-Kloster in Kyoto (im "Lotus-Sutra") auf heilige Symbole stiess, die er in Zusammenhang mit dem Phänomen der Heilung brachte. Nach einem drei Wochen dauernden Fasten bemerkte er, wie eine heilende Energie von seinen Händen ausging. Es wird erzählt, dass Mikao Usui mit dieser Energie, die er Reiki nannte, Heilungen vornahm. Nach einiger Zeit weihte er andere Menschen in die Heilkunde mit Reiki ein. Nach Usuis Tod lehrten Eingeweihte weiterhin seine Methode, und Reiki verbreitete sich bis in die USA und nach Europa.

Technik des ReikiDer Patient liegt oder sitzt während der Behandlung. Der Reiki-Therapeut legt seine Hände den Energiezentren entlang auf den Körper des Behandelten und denkt dabei an die Heilsymbole, was ihn innerlich auf die Übertragung der Energie vorbereitet. Auf diese Weise soll die heilende universelle Energie in den Patienten einfliessen und Blockaden lösen. Während der Behandlung kann der Betroffene sagen, was er fühlt. Oft sind es Wärme- oder Kältegefühle, manchmal tauchen innere Bilder auf. Treten während der Therapie neue körperliche Beschwerden auf, versucht der Therapeut, deren psychische Ursache herauszufinden. Der Patient kann dann bisher unterdrückten Gefühlen nachgeben und zum Beispiel lange zurückgehaltenes Weinen "nachholen". Damit verschwinden oft auch die Beschwerden, die während der Therapie neu aufgetreten sind. Ebenso können die eigentlichen Symptome vergehen, die den Patienten zur Behandlung geführt haben. Eine Reiki-Sitzung dauert meistens zwischen einer halben und zwei Stunden. Auch Tiere und Pflanzen können mit Reiki behandelt werden.

Wie kann Reiki eingesetzt werdenReiki kann bei sehr vielen Beschwerden therapiebegleitend eingesetzt werden. Vor allem Menschen mit psychosomatischen Beschwerden nehmen Reiki in Anspruch. Reiki soll beispielsweise helfen bei:

- chronischen Schmerzen
- Verdauungsbeschwerden
- Muskelverspannungen
- Nervosität und Angstzuständen
- Konzentrationsschwierigkeiten

Nebenwirkungen / VorsichtsmaßnahmenNebenwirkungen, die durch die Übertragung von Energie durch Handauflegen auftreten könnten, sind bis heute nicht bekannt. Reiki kann auch problemlos mit einer schulmedizinischen oder einer anderen komplementärmedizinischen Behandlung kombiniert werden. Durch die Lösung von energetischen Blockaden können psychische Prozesse ins Rollen kommen oder unbewusste Lebenskrisen bei der Behandlung ausbrechen. Bei ernsthaften psychischen Problemen kann Reiki eine Behandlung beim Psychiater, Psychotherapeuten oder Psychologen nicht ersetzen. 

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